ALTENSITTENBACH/KÜHNHOFEN – Pünktlich um 20 Uhr konnte der neue Vereinsvorstand Norbert Raab die jährliche Mitgliederversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Altensittenbach eröffnen. Im sehr gut gefüllten Saal konnte er neben den erschienenen Stadträten und den beiden Bürgermeistern, etliche aktive, passive und einige Ehrenmitglieder begrüßen.
Raab blickte in seinem Bericht nochmal auf das vergangene Jahr zurück. Leider war auch das erste halbe Jahr 2022 von Corona geprägt und so konnten nicht alle Veranstaltungen des Vereins stattfinden. So musste unter anderem das Schinkenessen wieder in der „To-go“ Variante stattfinden.
Im zweiten Halbjahr waren dann alle Veranstaltungen des Vereins wieder möglich. Angefangen vom „Giggerlers“ grillen, über das Floriansfest bis hin zum Nikolausabend im Gerätehaus freute sich der 1 Vorstand über hohe Besucherzahlen.
Besonders das Floriansfest, an dem sich der Verein und die Aktiven immer am ersten Samstag im September der Öffentlichkeit präsentierten, hatte letztes Jahr einen Besucherrekord. „So viel war noch nie los“, zog Raab ein zufriedenes Resümee.
Leiterin der Kinderfeuerwehr, Tamara Loos, konnte stolz von wachsenden Mitgliederzahlen im Bereich der Jüngsten im Kreis der Floriansjünger berichten. „Außerdem macht es mich stolz, dass 7 Kinder mit Erreichen des zwölften Lebensjahres in die Jugendfeuerwehr übergetreten sind“, so Loos.
Leider waren im vergangenen Jahr, auf Grund der Coronabestimmungen die Kinderfeuerwehrtreffen erst ab Mai möglich und somit konnten nur sieben Treffen abgehalten werden.
Neben dem spielerischen Umgang mit der Feuerwehr, stand für die Kinder ein Ausflug auf den Rathausturm in Hersbruck an und 14 Kinder nahmen an der neu eingeführte Kinderflamme teil und konnten diese erfolgreich ablegen. Zum Abschluss bedankte Loos sich herzlich bei ihrem Betreuerteam Carolin Neuner, Manuela Tessling, Manuela Schmidt, Sandra Weber, Christiane Volk, Magdalena Ilg und Marcel Hock.
Markus Werthner übernahm im Anschluss mit seinem Bericht zur Jugendfeuerwehr. Mit 22 Jugendlichen kann man in Altensittenbach auf eine stolze Anzahl von Feuerwehranwärtern blicken. In 35 Übungen im abgelaufenen Jahr, bereiteten er und sein Ausbilderteam die Jugendlichen auf den Feuerwehralltag vor.
Neben den regulären Übungen, die jeden Montag auf dem Übungsplan stehen, nahmen die Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 17 Jahren auch wieder an der Abnahme der Jugendflamme und des Wissenstests mit sehr gutem Erfolg teil.
Auch am Floriansfest konnten die Nachwuchsfeuerwehrler, ihren Eltern und den restlichen Zuschauern bei einer Schauübung, ihr ganzes Können präsentieren.
Am Jahresende wirkten die Jugendlichen beim Nikolausabend mit und beschlossen das Jahr mit einer gemeinsamen Weihnachtsfeier. Werthner bedankte sich bei seiner Stellvertreterin Carolin Neuner und den Jugendausbildern Moritz Böckenbrink, Melissa Prechtel, Magdalena Ilg, Christiane Volk und Tamara Loos, sowie der Vorstandschaft und den beiden Kommandanten für die gute Zusammenarbeit.
„Vier neue Aktive, davon drei aus der eigenen Jugend“, konnte Kommandant Andreas Weber mit Blick auf die Zahlen den Anwesenden vermelden somit gliedert sich die Zahl der Feuerwehrfrauen und Männer in 78 Aktive, davon 11 Frauen und 22 Jugendliche.
Diese hatten im abgelaufenen Jahr 67 Einsätze abzuarbeiten. Von Unwettereinsätzen, über Flächenbrände und Verkehrsunfälle, bis hin zum Zimmerbrand war so ziemlich das ganze Spektrum an möglichen Einsatzszenarien abgedeckt.
Weber bedankte sich bei seinen Führungskräften für die gute Zusammenarbeit und bei seinen Aktiven für das Engagement am Übungs- und Einsatzdienst.
Vor den Beförderungen konnte er Sascha Kölz, der als Übungsfleißigster glänzte, als Belohnung einen Thermengutschein überreichen.
Zu Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern wurden Jule Krätzer, Celine Lomsché, Marc Prechtel und Matthias Schick ernannt, zur Oberfeuerwehrfrau Tamara Loos.
In den Kreis der Löschmeister wurde Martin Volk einberufen und zum Oberlöschmeister wurden Christoph Pillhofer und Stefan Neuner ernannt. Für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst konnte sich Weber bei Torsten Kellner bedanken.
Trotz der Unterstützung der aktiven Wehr, unter anderem mit einem Einsatzhandy, konnte Kassier Martin Wolfermann von einer guten Entwicklung des Vereinsvermögens berichten.
Die Kassenrevisoren bestätigten die gute Arbeit des Kassiers und die einwandfreie Kassenführung.
Im Anschluss konnten die Vorstände Norbert Raab und Stefan Neuner auch noch Ehrungen im Feuerwehrverein durchführen. So wurden mit der silbernen Ehrenmedaille für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit die anwesenden Martin Wolfermann und Torsten Kellner ausgezeichnet. Bernd Wild, Diana Niclas-Neumüller, Uwe Neumüller und Isabell Pfeiffer, die ebenfalls so lang als Mitglied im Verein sind, bekommen ihre Medaille nachgereicht.
Ebenfalls durften Sie ihre beiden Vorgänger Marcus Prechtel und Torsten Kellner nach vorne bitten und den beiden für ihre geleistete Arbeit im Feuerwehrverein danken. Beide bekamen im Namen des Vereins ein Geschenk überreicht. „Neben Schichtdienst und Familie, ist so ein Einsatz für das Ehrenamt nicht selbstverständlich“ so Raab in seiner Laudatio.
„Ich bin stolz auf so eine Nachwuchsarbeit“ betonte Bürgermeister Robert Ilg in seinen Grußworten. Das Stadtoberhaupt bedankte sich im Namen der Bürger von Hersbruck für die geleistete ehrenamtliche Arbeit. „Ich freue mich, dass wir so eine gut funktionierende Feuerwehr in Hersbruck haben“ so Ilg weiter.
Armin Steinbauer als federführender Kommandant der Hersbrucker Feuerwehren lobte die gute Zusammenarbeit und war auch sichtlich beeindruckt von der Nachwuchsarbeit in den Reihen der Altensittenbacher Wehr.
Raab beendete die Mitgliederversammlung und lud noch zum gemeinsamen Verweilen in gemütlicher Runde ein.