Spatenstich zur Gerätehauserweiterung am 20.03.2025

Der Bericht stammt aus der Hersbrucker Zeitung vom 25.03.2025

Bild und Text: Jürgen Ruppert / Hersbrucker Zeitung

Feuerwehrhaus in Altensittenbach: Millioneninvestition für die Zukunft der Rettungskräfte

Hersbruck – Hersbrucks Bürgermeister Robert Ilg setzte den ersten Spatenstich zur Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Altensittenbach. An die zwei Millionen Euro werden hier investiert. Denn die Retter wollen gerüstet sein – auch für den „Fall X“.

„Eine große Gemeinschaft für einen großen Anlass“, hat Bürgermeister Robert Ilg vor allem die ehrenamtlichen Einsatzkräfte begrüßt. Der Rathauschef durfte den Spatenstich für die Modernisierung und Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses in Altensittenbach ausführen. Mit dabei war auch Kommandant Andreas Weber, der die zwei Millionen Euro Investition einen „Schritt in die Zukunft“ nannte.

Auf einen Bereich der jetzt noch geschotterten Fläche neben dem Gebäude der Altensittenbacher Floriansjünger kommt eine über 200 Quadratmeter große Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen. Architekt Norbert Thiel hat einen Holzmassivbau entworfen. Die Fertigteile sind innen sichtbar. „Durch die Verwendung von Holz binden wir CO2-Energie“, sagte der Planer beim Auftakt. Weitere klimafreundliche Elemente sind Photovoltaik auf dem Satteldach, eine Fußbodenheizung und eine Wärmepumpe.

Duschen und Umkleiden für Altensittenbacher Feuerwehrleute

Sobald der erste Abschnitt fertig ist, wird das aktuelle Feuerwehrhaus um Duschen, Umkleiden und mehr ergänzt, außerdem erhält es eine Wärmedämmung. Norbert Thiel rechnet mit einer Einweihung im April oder Mai 2026.

„Wenn etwas passiert, dann ist der erste Anlaufpunkt oft die Feuerwehr. Und wenn die Einsatzkräfte gestärkt werden, dann ist das gut für die Bevölkerung“, veranschaulichte Kreisbrandrat Holger Herrmann die Bedeutung des Vorhabens auch im Namen anderer Führungsleute wie Kreisbrandinspektor Thorsten Brunner und Kreisbrandmeister Armin Herger.

Vor vielen Ehrengästen, darunter frühere Kommandanten wie Wolfgang Werthner, den Kommandanten aus anderen Hersbrucker Ortsteilen, Stadträten und dem zweiten Bürgermeister Peter Uschalt, blickte Robert Ilg auf die ersten Schritte hin zum Spatenstich zurück. Zunächst gab es eine Machbarkeitsstudie im Oktober 2021. Beim dritten Stellplatz zögerten die Verantwortlichen. Der russische Angriffskrieg sorgte aber dafür, dass für den „Fall X“ Vorkehrungen zu treffen sind, sei es beim Zivilschutz oder sogar der Versorgung verbündeter Streitkräfte.

Fördergelder für Anbau ans Feuerwehrhaus Altensittenbach fließen

Die Kosten des An- und Umbaus in Altensittenbach liegen um die zwei Millionen Euro. Davon abzuziehen sind 200.000 Euro an Fördergeldern. Andreas Weber wies auf die erfolgreiche Jugendarbeit in seiner Wehr hin, die den Bestand sichern sollte. Vor 30 Jahren erlebte er in seiner Anfangszeit bei den Rettern, wie das derzeitige Feuerwehrhaus errichtet worden ist. „Wir haben es liebgewonnen und uns darum gekümmert“, betonte er. Doch nun sei es an der Zeit, die nächsten Weichen zu stellen.